Der eigene Körper, das unbekannte Wesen: Unser Körper besteht aus einer kaum vorstellbaren Anzahl an Körperzellen. Es sind schätzungsweise 100 Billionen Zellen, die spezialisierte Aufgaben erfüllen aber alle eine Gemeinsamkeit aufweisen: Jede Körperzelle ist energetisch ein Selbstversorger – sie enthält in sich selbst kleine Kraftwerke als Energielieferanten. Gemeint sind die sogenannten „Mitochondrien“.
Energiekraftwerke im Zellinneren
Abhängig davon, welche Aufgabe die Zelle verrichtet, beherbergt sie unterschiedlich viele dieser Energiefabriken. In den Knorpelzellen etwa findet man relativ wenige Mitochondrien, „nur“ einige Hundert. In den Muskelzellen, die energiereichere Arbeit verrichten, sind es wesentlich mehr. Bei Untrainierten etwa tausend Mitochondrien pro Zelle, bei hart trainierten Sportlern etwa fünftausend in jeder Muskelzelle.
Bewegung und Training für mehr Energie
Das kann sich aber noch viel weiter steigern: In jeder gereiften weiblichen Eizelle sind tatsächlich mehrere Hunderttausend Mitochondrien zu finden. Man sieht daran, dass die Anzahl der Mini-Energiefabriken in Abhängigkeit zum Energiebedarf steht.

Muskelzellen, Nerven- und Sinneszellen und natürlich Fortpflanzungszellen wie eine Eizelle brauchen überdurchschnittlich viel Energie. Wobei der Energiebedarf relativ ist. Wer viel trainiert und seinen Muskelzellen damit darauf einstellt, dass sie ständig große Mengen an Energie zur Verfügung stellen müssen, verfügt über viel mehr Mitochondrien als ein Nichtsportler.
Energielieferant und Energieabnehmer
Wenn es um Energie geht, geht es wie auf Märkten um Angebot und Nachfrage: Der Organismus passt sich nämlich energetisch an. Das heißt, es hängt von uns ab, ob wir viel oder wenig Energie brauchen bzw. überhaupt haben wollen. Damit entscheiden wir auch darüber, ob wir diese Energie in unser Leben tragen und positiv nutzen oder nicht. Der Ort, an dem unsere physische Lebensenergie dezentral entsteht, ist das Zellinnere. Je mehr Energie verbraucht wird, desto mehr Mitochondrien werden gebildet, um die geforderte Energie auch zukünftig liefern zu können. Unser Organismus als Energiesystem ist da extrem flexibel.
Traubenzucker + Sauerstoff = Energiebausteine
Aber die Produktion von Energie braucht eine solide Basis: Erzeugt wird die Körperenergie innerhalb des sogenannten „aeroben“ Stoffwechsels. Das heißt, Traubenzucker wird durch zugeführten Sauerstoff „verbrannt“. Die dabei frei werdende Energie wird in den Energie-Speicherbaustein AdenosinTriPhosphat (=ATP) transformiert. Das ist in unseren Zellen jener Stoff, der letztlich die Energie trägt, verteilt und bereitstellt.
Die Schattenseite des Wunders der Energieerzeugung: Steht nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung, kann der Verbrennungsprozess nicht richtig in Gang gesetzt und die Energie nicht bereitgestellt werden. Dabei ist zu bedenken, dass etwa 80 Prozent des von uns eingeatmeten Sauerstoffes von den Mitochondrien verwertet werden. Das heißt auch, dass
- sauerstoffhaltige, frische Luft,
- richtiges Atmen und
- ein trainiertes Lungenvolumen
von großem Vorteil für unsere Energiereserven sind.
Zellen brauchen Wasser
Wichtig ist auch, dass jede Zelle beweglich und flexibel erhalten bleibt. Dafür ist genügend Wasser eine Grundvoraussetzung. Der Wassergehalt jeder Zelle sollte deshalb bei etwa 85 Prozent liegen. Was die Zelle außer Wassermangel noch beeinträchtigen kann, sind Fett- oder Proteinablagerungen. Diese sind entweder ernährungsbedingt oder im Fall der Proteine Ergebnis von Entzündungsprozessen. Erst ein gut mit Wasser versorgter und nicht übergewichtiger Körper stellt langfristig die benötigte Zellflexibilität sicher.
Lebensenergie und innere Haltung
Aber was war zuerst da: die Henne oder das Ei? Im Fall energetischer Prozesse könnte man fragen, was entscheidender ist, Körper oder Geist? Lebensenergie ist nämlich mehr als nur die physiologisch erzeugte Energie. Vollständig wird der Energiereigen erst durch die seelische bzw. die mentale Energie.
Jeder hat beim Sport schon einmal erlebt, dass es körperlich eigentlich nicht mehr weiter geht. Doch dann kann man sich mental dazu bringen, durchzuhalten. Gerade im Sport sieht man immer wieder, dass die innere Haltung und die physiologische Verfassung wie ein Räderwerk ineinandergreifen. Wenn es um Lebensenergie geht, geht es deshalb zugleich um mentale Stärke. Sie ist mit ausschlaggebend dafür, dass man seine Lebensenergie positiv nutzen kann.
Die lernende Zelle und der Stress
Lernfähigkeit bescheinigen die meisten nur ihrem Gehirn. Tatsächlich verfügen aber auch die Zellen über ein Gedächtnis. Dieses wird von positiven Umwelteinflüssen wie auch durch Stressfaktoren in der einen oder der anderen Richtung geprägt. Wobei es ein Unterschied ist, ob der Stress überfordert oder positiv-motivierend wirkt. Sogenannter „Disstress“, also negativer Stress, behindert die Entfaltung unserer Lebensenergie. So kann er sogar hemmend auf den Reifeprozess von Nervenfasern einwirken oder die Ausbildung der reizübertragenden Synapsen an den Nervenenden verhindern. Selbst Stoffwechselprozesse und das Zellwachstum kann ein negatives Stressumfeld behindern. Damit die einzelne Zelle auch in ihrem Verbund optimal funktionieren kann, braucht sie also ein gesundes Umfeld, das auf nährstoffreicher Ernährung und viel Bewegung basiert.
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