Die dunkle Jahreszeit schlägt vielen Menschen aufs Gemüt. Ein Grund dafür ist, dass wir uns viel mehr in Räumen aufhalten, als im Sommer. Uns fehlt es schlicht und ergreifend an natürlichem Licht. Sonnenlicht regt die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Das hebt unsere Stimmung. Im Dunkeln wird eher das Schlafhormon Melatonin produziert. Es macht uns müde und lustlos. Eine Lichttherapie kann helfen.
Lichttherapie und -duschen gegen Winterdepression
Studien haben gezeigt, dass speziell bei der Winterdepression eine sogenannte Lichttherapie helfen kann. 60 bis 90 Prozent der Betroffenen fühlten sich nach einer zwei- bis dreiwöchigen Lichttherapie deutlich besser. Das Prinzip ist recht einfach: Die Patienten erhalten einmal täglich eine halbstündige Lichtdusche. Dafür setzen sie sich vor eine Leuchte. Diese hat mindestens 2.500, besser noch bis zu 10.000 Lux. Zum Vergleich: Eine normale Haushaltsbirne kommt gerade mal auf 300 bis 500 Lux. Besonders wirksam ist die Lichttherapie in den Morgenstunden. Sie können während der Behandlung aber ruhig etwas tun, beispielsweise frühstücken oder lesen. Es reicht vollkommen aus, dass Sie ab und zu in die Lichtquelle zu blicken. Nebenwirkungen sind kaum bekannt. Selten treten Kopfschmerzen oder trockene Schleimhäute und Augen auf. Wer mit den Augen Schwierigkeiten hat, sollte sich jedoch vorher eingehend beraten lassen.

Die Magie der Farben
Eine andere Variante ist die Therapie mit Farblicht. Mit der Wirkung von Farben versucht man schon seit der Antike, Heilung zu erzielen. Auch Johann Wolfgang von Goethe war ein Anhänger der Farbenlehre. Schon er interessierte sich für die Reaktion der menschlichen Psyche auf Farbeindrücke. Ähnlich wie bei der Lichttherapie mit besonders hellem Tageslicht geht man davon aus, dass der Körper das farbige Licht aufnimmt. Dadurch richtet er seine Körperchemie entsprechend aus, indem verschiedene Enzyme oder Hormone produziert werden. Das konnte in Tests nachgewiesen werden. Ausprobieren können Sie das in vielen Thermen und Saunawelten. Dort gibt es sogenannte Lichtsaunen, in denen die Farbe des Lichts in regelmäßigen Abständen wechselt. Verwendet werden Rot, Blau, Gelb und Grün.
Wie wirkt farbiges Licht?
Rot ist eine besonders lebendige Farbe. Dementsprechend regt rotes Licht Körper und Geist in vielerlei Hinsicht an. Der Stoffwechsel wird angekurbelt und die Bildung roter Blutkörperchen gefördert. Gleichzeitig atmen wir aktiver und fühlen uns vitaler. Eine Infrarotbestrahlung hat mit einer Farbtherapie allerdings nichts zu tun. Bei der Infrarotbestrahlung geht es vorwiegend um die Wärme, nicht um die Farbe.
Blau ist die Farbe des Meeres und weckt Sehnsüchte. In blauem Licht können wir uns sehr gut entspannen. In Kombination mit der Wärme der Sauna wird die Muskulatur besonders gut gelockert. Sorgen und Ängste kommen zur Ruhe. Auch bei Schlafproblemen soll blaues Licht helfen.
Gelb ist warm und sonnig. Es wirkt stimmungsaufhellend und optimistisch. Trübe Laune und melancholische Gedanken werden durch gelbes Licht kompensiert, nervöse Spannungen gelöst. Außerdem soll sich Gelb positiv auf den Magen- und Darmtrakt auswirken.
Grün ist die Farbe der Natur. Bei grünem Licht fühlt man sich besonders geborgen. Eine positive Wirkung soll vor allem bei Bronchitis oder Lungenerkrankungen erzielt werden.

Unser Tipp:
Eine Herbst- oder Winterdepression ist eine saisonale Erkrankung. Jeder vierte Deutsche leidet unter den Symptomen wie Erschöpfung, Melancholie oder übermäßigem Hunger. Gehen Sie täglich eine halbe Stunde spazieren, auch bei schlechtem Wetter. Farben wie Rot, Orange oder Gelb heben die Stimmung. Auch Aromaöle wie Zitrone oder Bergamotte bringen die Erinnerung an den Sommer zurück.
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