Die Süßkartoffel wird vor allem in China und Tansania angebaut aber auch in geringerem Umfang in europäischen Ländern wie Spanien und Italien. In Korea ist die Süßkartoffel in Form von Süßkartoffelnudeln Grundlage des weitverbreiteten Gerichts Japchae. In Japan nutzt man sie eher für Süßspeisen. Auch Spirituosen werden aus der vielseitigen Knolle in den beiden Ländern gerne hergestellt. Beliebt und ein Grundnahrungsmittel ist sie aber seit Langem nicht nur im asiatischen Raum sondern vor allem den USA.
Eine süße Angelegenheit: Dreimal so viel Zucker
Da Kartoffeln unseren Speiseplan dominieren, liegt es nahe, sich diese in unseren Breiten neue Kartoffelart einmal genauer anzuschauen. Zumal sie zubereitet werden kann wie jede andere Kartoffel.
Von außen wirkt die Süßkartoffel relativ herkömmlich. Sie schmeckt aber völlig anders, nämlich – wie ihr Name schon ahnen lässt – süß. Das liegt daran, dass dreimal so viel Zucker enthält wie unsere Speisekartoffel. Farblich ist sie variabel: Es gibt helle, fast weiße Varianten sowie bräunliche oder solche die ins Orange gehen. Man kann sogar ihre Blätter mitessen, die beispielsweise in Afrika als spinatartige gekochte Beilage zu den Süßkartoffeln selbst gereicht werden.

Mineralstoffe und Vitamine in der Süßkartoffel
Die Süßkartoffel hat neben ihrem hohen Zuckergehalt eine weitere herausstechende Besonderheit bezüglich ihrer Inhaltsstoffe: Sie enthält sehr viel Vitamin E, das gegen Zellalterung vorbeugt. Schon eine 100-GrammPortion der süßen Kartoffel deckt bereits 30 Prozent des Tagesbedarfes eines Erwachsenen und enthält nur 86 Kalorien. Die süße Kartoffel ist fettarm, stärkereicher als unsere Speisekartoffel, enthält viel Kalium und hat mehr Ballaststoffe als die von uns gewohnten Kartoffeln. Das sättigt nachhaltig und verhindert vorzeitige Hungergefühle. Die orange Variante der Süßkartoffel wartet darüber hinaus mit viel Betacarotin auf. Da die Süßkartoffel aber fettarm ist, sollte man ihr etwas zusätzliches Fett gönnen. Dadurch kann das Betacarotin vom Körper besser aufgeschlossen werden. Enthalten sind darüber hinaus Mineralstoffe wie
- Magnesium,
- Kalzium,
- Natrium,
- Eiweiß sowie
- die Vitamine B6, E, A, C und K.
Oxalsäure in der Süßkartoffel
Außerdem ist Oxalsäure in zum Teil hoher Konzentration enthalten, die beispielsweise die Aufnahme von Eisen über den Darm beeinträchtigen kann. Oxalsäure in Lebensmitteln kann auch Nierensteine mit verursachen. Sie ist aber nicht nur in der Süßkartoffel enthalten, sondern kommt auch in Gemüsearten wie Spinat, Rote Bete oder Rhabarber vor. Wer die Oxalsäurewirkung der Süßkartoffel neutralisieren möchte, sollte gleichzeitig Milchprodukte oder Zitronensäure zu sich nehmen. Das Kalzium der Milchprodukte bindet die Oxalsäure, sodass sie ausgeschieden werden kann, reduziert aber dadurch auch den Kalziumanteil, der dem Körper zur Verwertung zur Verfügung steht.
Zubereitungsarten und Lagerung
Die Süßkartoffel kann mit ihrem Stärkegehalt auf die bekannten Arten zubereitet werden: nicht nur gekocht, sondern auch gebraten, gebacken, überbacken, frittiert oder püriert werden. Die Kochzeit beginnt bei 30 Minuten und endet je nach Knollengröße bei 45 Minuten. Sie kann geraspelt aber auch roh verzehrt werden, wobei aber für den Rohverzehr Sorten mit geringem Blausäureanteil verwendet werden sollten. Sehr wichtig und etwas anders als bei unseren Kartoffeln ist die Lagerzeit: Wird die Süßkartoffel zu lange nicht verarbeitet, verliert sie ihren süßlichen Geschmack. Bei ein bis zwei Wochen liegt hier die Grenze. Je rötlicher die Süßkartoffel ist, desto aromareicher ist die Sorte. Sie kann geschält oder ungeschält verarbeitet werden, ungeschält zum Beispiel sowohl im Ofen als auch in der Mikrowelle. Ihr Aroma bleibt auch bei diesen Zubereitungsarten gut erhalten.
Fazit:
Die Süßkartoffel fügt einer Grundlage unseres Speiseplans eine weitere interessante Variante hinzu. Ihr Zuckeranteil baut sich langsam ab, sodass die Zuckeraufnahme gut verteilt erfolgt. Die tolle Knolle ist nicht nur nährstoffreich sondern auch aromatisch. Ihre Farben setzen zudem neue visuelle Akzente auf unseren Tellern.
Informieren Sie sich über unsere Leistungen und Angebote aus dem Bereich Ernährung.
Jetzt tolle Preise gewinnen

Jetzt einmalig registrieren und Gewinnchance auf den Monats- und Hauptpreis sichern!
Recent Posts
Hormon-QUIZ
Hormone sind Stoffe, die der Körper selbst bildet. Hormone werden über das Blut oder das Lymphsystem verteilt und fungieren als chemische Boten im ganzen Körper. Sie übernehmen die Steuerung vieler wichtiger Funktionen. Was wissen Sie über die kleinen, aber hochkomplexen Botenstoffe?
Alternativen zur Kuhmilch
Ob im Kaffee, im Kakao oder im Schoko-Shake – die Milch macht’s. Fast 67 Liter Milch verbrauchen die Deutschen pro Kopf pro Jahr. Mittlerweile gibt es gute und schmackhafte Alternativen zur Kuhmilch.