Was haben geröstete Erdnüsse, das Frühstücksei und der Sonntagsbraten gemeinsam? Kaum jemand könnte sich vorstellen, diese Nahrungsmittel ohne Salz zu sich zu nehmen. Süßes und Salziges bilden den gewohnten Rahmen für unsere Geschmacksnerven. Bis zu zwölf Gramm Salz nehmen wir täglich zu uns und überschreiten damit die empfohlene Maximaldosis locker um das Doppelte. Ist das schlimm?
Salz in jedem Lebensmittel?
Das Salz, über das wir reden, ist Speisesalz. Es wird auch Tafelsalz oder Kochsalz genannt und besteht überwiegend aus Natriumchlorid. Salz wirkt sich aber nicht bei jedem Menschen gleich aus. Es kommt sehr auf die genetischen Voraussetzungen an, wie viel Salz man verträgt und ob es sich gesundheitsschädigend auswirkt. Für ein Drittel der Bevölkerung mit entsprechender Disposition kann zuviel Salz aber gesundheitsbeeinträchtigend einwirken. Wichtig zum Verständnis der Salzdosierung ist: Salz findet sich in sehr vielen Nahrungsmitteln – ob im Brot oder in der Wurst, im Schinken oder im Käse, in der Konservendose oder dem Fertiggericht. Ohne zum Salzstreuer greifen zu müssen, nimmt der Mensch auf diesem Wege täglich automatisch viel Salz zu sich, ohne sich darüber Gedanken zu machen. In 100 Gramm Salami beispielsweise befinden sich über drei Gramm Kochsalz – was alleine schon einer benötigten Tagesdosis entspräche.

Saline: Anlage zur Gewinnung von Salz
Wofür braucht der Körper Salz?
Kochsalz ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Ernährung. Das Natrium im Salz trägt seinen Teil zur Regulierung des Nährstoffhaushaltes bei, weil es Voraussetzung für deren Transport ist. Zu wenig Salz würde die Hirnfunktion beeinträchtigen, weil es für die elektrische Übertragung von Reizen zwischen den Nervenzellen zuständig ist. Auch für die Knochen und die Muskulatur benötigen wir es. Zudem ist es wichtig für die Wasserregulierung unseres Körpers. Kurz: Salz ist ein wichtiger Stoff, der in allen zentralen Bereichen unserer Physis eine Rolle spielt. Zu wenig Salz wäre also schädlich. Die 1,4 Gramm, die wir minimal durchschnittlich am Tag brauchen, überschreiten wir schon durch unsere herkömmliche Ernährung – wobei Männer mehr Salz als Frauen zu sich nehmen, weil sie mehr Fleisch essen.
Weshalb kann Salz gesundheitsschädlich sein?
Zuviel Salz trägt bei vielen Menschen mit zu Bluthochdruck bei. Allerdings muss man dies im Rahmen unserer Ernährung und Lebensweise betrachten. Für viele Krankheitsbilder wie zum Beispiel den Bluthochdruck ist maßgeblich das Übergewicht ein Haupteinflussfaktor. Ebenso tragen dazu Bewegungsmangel oder Rauchen bei. Salz kommt hier noch erschwerend hinzu, muss aber nicht die Hauptursache sein. Das überschüssige Salz wird im Körper nicht komplett durch die Nieren ausgefiltert und damit wieder ausgeschieden. Vielmehr lagert es sich im Haut- oder Muskelgewebe ein und speichert dort Wasser. Das führt zu Wassereinlagerungen, die das Immunsystem beeinträchtigen können. Dauerhaft zuviel Salz soll letztlich das Risiko für Schlaganfall und Herzversagen erhöhen. Ist Bluthochdruck allerdings schon ein Krankheitsbild, ist zuviel Salz in jedem Fall zu vermeiden. Das ist auch bei anderen schweren Krankheiten wie einer Nierenfunktionsstörung oder Leberzirrhose der Fall.
Fazit:
Salz ist nötig, zuviel davon aber ist unnötig oder sogar schädlich. Am sichersten geht, wer selbst kocht und möglichst frisch isst. Als Faustregel gilt: Je verarbeiteter ein Gericht, desto mehr Salz enthält es potenziell. Denn Salz sorgt in den Speisen nicht nur für Geschmacksverstärkung, sondern auch für die Haltbarmachung. Wir nehmen über drei Viertel des Salzes nicht durch das eigene Würzen auf, sondern durch Lebensmittel, in denen das Salz schon vom Hersteller aus enthalten ist. Als Alternative zum Salzen gelten Kräuter, die das Geschmackserlebnis sogar noch weiter verfeinern können. Generell sind pflanzliche Nahrungsmittel salzärmer und damit tierischen vorzuziehen. Achtung: Im Sommer benötigen wir mehr Salz als im Winter, weil wir im Sommer schwitzen und darüber große Mengen an Salz wieder ausscheiden.
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