Beim gesunden Essen geht es nicht nur um das, was man isst – die Zubereitung ist ebenso entscheidend. Denn es macht einen großen Unterschied mit oder ohne Fett zu kochen. Um das zu erreichen, wird oft in Alufolie gegart oder erhitzt. Alufolie ist aber zum Kochen und Backen nicht geeignet, weil Aluminium in zu hohen Dosen gesundheitsschädlich ist. Es reagiert insbesondere mit Salz und (Frucht-)Säure. Die schonende Alternative dazu ist Pergamentpapier, das für das Kochen geeignet ist.
Kochen in Hülle und Fülle
Nach dem Prinzip des Schnellkochtopfes wird Pergamentpapier zu einer geschlossenen Hülle gefaltet, die das Kochgut im eigenen Saft gart. Den Einsatz von zu viel Fett beim Kochen kann man vermeiden, indem man wie beim Dampfgaren einen luftdicht verschlossenen Raum bildet. Dazu wird das Pergamentpapier sackartig gefaltet und mit Küchengarn zugebunden. Das ist nicht nur ganz einfach, sondern auch schonend. Dabei bleibt das Gargut weich und saftig. Der Vorteil der geschlossenen Hülle ist auch, dass Geschmack und Aroma erhalten bleiben. Außerdem bleiben Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe besser erhalten als beim normalen Kochen. Meeresfrüchte, Fisch und Fleisch gelingen zarter. Eigentlich kann aber alles im Pergamentsäckchen gegart werden: auch Gemüse, Kartoffeln, Reis oder Obst.
Kochlogistik: Die Katze aus dem Sack
Die Hüllen mit Inhalt lassen sich gut vorbereiten, sodass sie nur noch zum richtigen Zeitpunkt in den Backofen geschoben werden müssen. Dadurch dass die Garflüssigkeit in der Pergamentpapierhülle verbleibt, bleibt der Eigengeschmack vollständig erhalten. Das ist nicht nur lecker, sondern auch gesund, weil Nährstoffe mehr als beim herkömmlichen Kochen geschont werden. Wo normalerweise beim Braten oder gar Frittieren Öl oder Fett zum festen Inventar gehören, kommt das Dampfgaren mit Backpergament ganz ohne aus. So wird aus der ehemaligen Fettbombe ein Feuerwerk an gut verträglicher Leichtigkeit.
Portionsweise glücklich
Ob kleine oder große Speisen, ein Komplett-Menü oder nur ein Teil davon: Kochen in der Pergamentpapierhülle ist flexibel. Die Portionen können vorbereitet und zum richtigen Zeitpunkt in den Backofen geschoben werden. Nur etwas Planung gehört dazu, damit die einmal geschnürten Päckchen auch bis zum Servieren verschlossen bleiben können. Das Küchengarn sollte die Pergamentpapierhüllen luftdicht verschließen, damit die Flüssigkeit drin bleibt und ihr gutes Werk tut.
Kreatives Kochen ohne Aufwand
Keine Angst: Kochen mit Backpapier ist kinderleicht. Das Papier wird etwas eingefettet, die Zutaten gewürzt darauf gegeben und das Säckchen zugebunden – fertig. Da der Backofen den Rest erledigt, ist kein Rühren und Aufpassen notwendig. Genügend Zeit, um die Gäste in Empfang zu nehmen!

Der Backofen sollte bei ca. 180° vorgeheizt sein. Die Garzeit wird im Normalfall 10 bis maximal 20 Minuten betragen, sie ist aber abhängig vom Gargut und seiner Beschaffenheit. Nach dem Essen fällt auf, dass gar nicht abgespült werden muss und auch der Backofen sauber bleibt. Es gibt noch weitere Vorteile: Pergamentpapier ist als Material nicht nur kostengünstig, sondern kann auch dekorativ gestaltet werden. Und beim Öffnen der dekorativen Speisesäckchen ist ein Überraschungseffekt mit Aha-Erlebnis garantiert.
Rezept:
Lachs im Pergamentpapier

Zutaten
125 g Lachsfilet(s), TK
3 Cherrytomate(n)
einige Spinat-Blätter
1 Knoblauchzehe
etwas Butter, weiche, zum Bestreichen
Salz
Pfeffer
Gewürz(e), nach Belieben
evtl. Kräuter
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 20 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 15 Min. / Schwierigkeitsgrad: normal / Kalorien p. P.: keine Angabe
Zuerst den Backofen auf 200°C vorheizen (Ober-/Unterhitze).
Den Lachs auftauen lassen, anschließend abwaschen, mit Küchenpapier trocken tupfen und beiseitelegen (man kann stattdessen natürlich auch frische Lachsfilets verwenden).
Danach den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Cherrytomaten abwaschen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Falls man TK-Spinat verwendet, muss dieser zunächst aufgetaut werden. Frischen Spinat waschen und beiseitelegen.
Von einer Rolle Pergamentpapier 2 ca. 40 cm große Stücke abreißen und übereinander legen. Die Mitte des oberen Papiers in der Größe des Lachsfilets mit etwas weicher Butter bestreichen und mit Knoblauch belegen. Dann das Lachsfilet darauf legen. Den Lachs salzen und pfeffern und ggf. mit Kräutern würzen. Im Anschluss die Spinatblätter auf den Lachs legen und zum Schluss die Tomatenscheiben oben drauf geben. Wer mag, kann noch den restlichen Knoblauch dazugeben. Noch ein bisschen salzen und dann ist der Lach fast bereit für den Ofen.
Damit der Lachs sein tolles Aroma bekommt und behält, muss das Pergamentpapier noch zu einem Bonbon gefaltet werden. Dazu legt man die beiden horizontalen Enden übereinander und rollt rechts und links die Papierenden zusammen, sodass eine Art Bonbon entsteht. Wer mag, kann die Enden noch mit Küchengarn zubinden.
Nun kann das Päckchen ab in den Ofen und zwar bei 200°C auf dem Backblech für ca. 12-15 Min. Das hängt von der Dicke des Filets ab. Wenn man mehrere Päckchen macht, kann man ggf. an einem testen, wie weit der Fisch ist. Er sollte durch, aber noch glasig sein.
Das Papier kann sich beim Backen verfärben, das ist nicht weiter schlimm (es sollte aber nicht anbrennen! Also immer mal kontrollieren). Die Päckchen geschlossen servieren, denn beim Öffnen entströmen die tollen Aromen.
Bei mir gab es dazu Kartoffelpüree und Blattspinat mit Cherrytomaten. Ich kann mir aber auch gut einen schönen Salat oder/und Bratkartoffeln dazu vorstellen
Rezept gesehen auf www.Chefkoch.de
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