Um den Holunderbusch ranken sich viele Mythen. Zum Beispiel gingen die Menschen früher davon aus, dass in Holunderbüschen Waldfeen wohnen. Darum scheute man sich, einen Holunder zu fällen, denn das sollte großes Unglück bedeuten. Vielleicht sieht man deshalb auch heute noch so viele Holundersträucher.
Während die dunklen Beeren schon lange als Erkältungstee oder für leckeres Gelee verwendet werden, hat man die weißen Dolden lange nicht beachtet. Holunderblüten zählen zu den essbaren Blüten und sind in der Naturmedizin ein fester Bestandteil. Denn sie können den Stoffwechsel aktivieren und den Kreislauf stärken. Außerdem sollen sie bei Schlafproblemen helfen und Erkältungen lindern. Dabei sind sie gut zu verdauen und mindern sogar Blähungen.
Sommertrend Hugo
Doch dann kam das Trendgetränke Hugo daher und plötzlich waren die süßlich duftenden Blüten in aller Munde oder besser: Sektglas. Das Rezept ist recht einfach. Gießen Sie 125 Milliliter Sekt mit 50 Milliliter Sodawasser auf und geben Sie etwa einen Teelöffel Holunderblütensirup hinzu. Das Getränk mit Eiswürfeln und ein paar Blättern frischer Minze garnieren – fertig ist der frische Frühlingsdrink.
Selbstgemachte Holunderblüten-Limo
Auch mit den Blüten selber können Sie eine leckere Sommerbowle zaubern. Pflücken Sie dafür zunächst frische Holunderblüten vom Strauch. Sie sollten sich beeilen, denn der Holunder blüht nur bis Ende Juli! Schütteln Sie die Blüten erst leicht aus (nicht waschen!) und trennen Sie die kleinen Dolden ab. Die Dolden lassen Sie über Nacht in Eiswürfelbehälter gefrieren, die Sie mit Wasser auffüllen. Am nächsten Tag lassen Sie zwei Liter Mineralwasser mit Zitronenscheiben und 400 Millilitern Holunderblütensirup in einer Karaffe ziehen. Kurz vor dem Servieren geben Sie die Eiswürfel hinzu.
Tipp: Pflücken Sie Holunderblüten am besten zur Mittagszeit. Denn wenn die Sonne am höchsten steht, ist das Aroma der Blüten am intensivsten. Besonders geschmackvoll sind voll aufgeblühte Dolden, die einen starken Duft verbreiten und auf den Händen gelben Blütenstaub hinterlassen.
Pfannkuchen mit Holunderblüte
Mit der Holunderblüte können Sie auch einfache Gerichte aufpeppen. Eine schnelle Idee sind beispielsweise Holunderpfannkuchen. Rühren Sie einen Pfannkuchenteig an und lassen Sie einen dünnen Pfannkuchen in der Pfanne leicht ansetzen. Dann drücken Sie vorsichtig Holunderdolden in den noch etwas flüssigen Teig. Alternativ können Sie die Holunderblüten vorab vorsichtig unter den Teig heben. Dazu passen Zimt und Zucker.
Sommerdessert: Holunderblüten im Teigmantel
Ein wenig ausgefallener als der Pfannkuchen sind gebackene Holunderblüten. Die frisch gepflückten Blüten werden einfach in einen Teig (z.B. aus Mehl, Eiern und Milch) getaucht und dann in einem großen Topf in Öl frittiert. Dazu passt Puderzucker oder eine Kugel Mandeleis.
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