In den Nullerjahren war Inline-Skating so angesagt, wie kaum eine andere Sportart. Viele Großstädte organisierten regelmäßig Blade Nights oder Rollnächte, bei denen in München beispielsweise bis zu 35.000 Skater jeden Alters durch die Stadt gleiteten. In manchen Städten rollen viele immer noch regelmäßig durch die City, aber deutlich weniger als damals. Inline Skating ist ein bisschen out. Schade eigentlich, denn der ehemalige Trendsport bietet ein ideales Training mit einer Extra-Portion Spaß.
Inliner: Unterwegs auf allen Vieren
Rollschuhe gibt es schon ewig. Die Inline Skates brachten Ende der Neunziger eine Neuerung: Die vier Rollen sind hintereinander angeordnet. Auf Rollschuhen haben Anfänger dank der zwei Reihen zwar ein höheres Stabilitätsgefühl, die einreihige Anordnung der Inliner verhindert dafür, dass man nach hinten oder vorne kippt. Außerdem fördert diese Anordnung die Balance.
Die Technik ist recht einfach: Wie beim Schlittschuhlaufen stößt man sich mit einem Fuß ab und verlagert das Gewicht dann auf das andere Bein. Nach einem erneuten Abstoßen mit dem zweiten Bein, wechselt man wieder zurück. Die Arme schwingen dabei parallel zu den belasteten Beinen locker mit. Zwischen den Abstößen entstehen Gleitphasen, die bei gutem Untergrund mühelos und kraftsparend sind. Mit einer falschen Technik kann Inlinern jedoch schnell ermüden oder sogar den Rücken verkrampfen.
Ausdauertraining mit viel Fahrspaß
Gesundheitlich betrachtet ist Inlinern ein tolles Ganzkörpertraining: Es beansprucht viele verschiedene Muskelgruppen, wenn auch ganz besonders Beine, Bauch, Rücken und den Po. Dazu stärkt regelmäßiges Inlinern die Ausdauer. Je nach Intensität verbraucht man bei einer Runde ordentlich Kalorien: der durchschnittliche Verbrauch liegt pro 45-Minuten-Einheit bei etwa 340 Kalorien. Ab einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 km/h liegt Inline Skating in puncto Kalorienverbrauch mit Jogging gleich auf.
Gerade für Menschen, die ein wenig mehr auf die Waage bringen, ist Inlinern ideal, denn der Sport schont Bänder und Gelenke. Inline Skating entlastet besonders die Kniegelenke, da es bei dieser Aktivität kaum zu Stößen kommt. Die regelmäßigen Bewegungen lassen den Puls nur langsam steigen. Perfekt also, wenn man etwas abspecken möchte.
Die Ausrüstung macht’s
Inline Skates sind in vielen Preisklassen zu haben. Im Angebot kann man ordentliche Skates schon für gute 100 Euro bekommen. Fitness Skates fangen eher bei 200 Euro an. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Fuß guten Halt hat. Der Boot sollte möglichst eng anliegen und nur wenig Bewegungsfreiheit bieten.
Ohne passende Schutzkleidung sollten auch geübte Skater nicht losfahren: Helm, Knie-, Handgelenk- und Ellenbogen-Schützer verringern die Verletzungsgefahr erheblich. Ideal sind Helme in Rundform, die auch bei einem Sturz auf den Hinterkopf Schutz bieten. Die Schutzkleidung wird häufig als Set angeboten. Achten Sie beim Kauf auf das GS-Siegel für geprüfte Sicherheit.
Wo darf ich mit Inline Skates fahren?
Für Inline Skater gelten die Regeln des Fußgängerverkehrs. Inlineskater müssen also auf dem Gehweg fahren. Die Straße dürfen sie nur benutzen, wenn kein Bürgersteig vorhanden ist. Dafür dürfen sie auch durch Fußgänger- und verkehrsberuhigten Zonen rollern – allerdings immer nur in Schrittgeschwindigkeit.
Entlang von Seen und Flussufern gibt es in vielen Orten ausgewiesene Routen, die sich Inliner und Radfahrer teilen. Hier können geübte Fahrer auch ein wenig Tempo vorlegen. An sonnigen Tagen fühlt sich das Inlinern auf solchen Strecken kaum wie Sport an, sondern eher wie jede Menge Fahrspaß an der frischen Luft.
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